Vielseitige Gestaltung und natürliche Schönheit
Der neue Trend für naturnahe Gärten
Gräser im Staudenbeet sind längst mehr als nur ein modischer Trend in der Gartengestaltung. Sie bringen Leichtigkeit, Struktur und Bewegung in jedes Beet und sorgen das ganze Jahr über für abwechslungsreiche Eindrücke. Gerade in Kombination mit Stauden entfalten viele Gräser ihre volle Wirkung und werden zum Blickfang im Garten.

Geschichtlich betrachtet prägte Karl Foerster den Einzug der Gräser und Farne in unsere Gärten maßgeblich. Er sagte einmal: „Gräser sind das Haar der Mutter Erde.“ Mit diesem Zitat unterstrich er die Bedeutung und Schönheit der Gräser im Staudenbeet und inspirierte viele Gartenliebhaber dazu, diese Pflanzengruppe stärker in den Fokus zu rücken.
Auch moderne Gartendesigner wie Piet Oudolf setzen auf Gräser im Staudenbeet und schaffen mit ihnen beeindruckende Steppenpflanzungen. Die Kombination aus filigranen Halmen und üppigen Blütenständen sorgt für ein harmonisches Gesamtbild, das zu jeder Jahreszeit begeistert.

Wichtige Arten von Gräsern im Staudenbeet – Ein Überblick
- Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides): Elegante, flauschige Blütenähren, die an kleine Bürsten erinnern, erscheinen von Sommer bis Herbst. Die buschige Form passt wunderbar in sonnige Beete.
- Pfeifengras (Molinia caerulea): Schlanke, oft gelblich leuchtende Halme und zarte Blütenrispen bringen eine vertikale Note ins Staudenbeet und sind besonders im Herbst ein Blickfang.
- Federgras (Stipa tenuissima): Zart und duftig, mit federleichter Struktur. Die feinen Halme wiegen sich anmutig im Wind und verleihen dem Beet eine besondere Leichtigkeit.
- Reitgras (Calamagrostis x acutiflora ‚Karl Foerster‘): Aufrecht wachsendes Gras mit markanten, goldgelben Blütenständen. Es bleibt bis in den Winter attraktiv und ist pflegeleicht.
- Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica ‚Red Baron‘): Auffallende rote Färbung der Blattspitzen und kompakter Wuchs. Ideal für farbliche Akzente im Staudenbeet.
- Chinaschilf (Miscanthus sinensis): Hohe, elegante Halme mit dekorativen Blütenrispen. Dieses Gras sorgt für Struktur und ist besonders vielseitig einsetzbar.
- Rutenhirse (Panicum virgatum): Luftige Blütenrispen und bläuliche Blätter prägen dieses robuste Gras, das auch mit Trockenheit gut zurechtkommt.
- Bärenfellgras (Festuca gautieri): Kompakter, kissenartiger Wuchs und feine, nadelartige Blätter machen dieses Gras zu einem idealen Bodendecker.
- Blauschwingel (Festuca glauca): Auffällig durch seine blaugraue Farbe und den dichten Wuchs. Blauschwingel bringt Struktur und Farbe auch in kleine Beete.
- Segge (Carex species): Vielgestaltige Blätter und unterschiedliche Wuchsformen. Seggen sind äusserst vielseitig und gedeihen auch an schattigen Standorten.
Mit diesen Gräsern im Staudenbeet lassen sich abwechslungsreiche Gartenbilder schaffen, die zu jeder Jahreszeit attraktiv sind. Im Frühling und Sommer setzen sie grüne Akzente, im Herbst begeistern sie mit leuchtenden Farben und im Winter sorgen ihre filigranen Strukturen für besondere Stimmungen.
Fazit: Gräser im Staudenbeet sind vielseitig einsetzbar, pflegeleicht und sorgen für natürliche Eleganz im Garten. Wer seinem Staudenbeet das gewisse Etwas verleihen möchte, sollte unbedingt auf die Vielfalt der Gräser setzen.