KI in der Gartenplanung


Zwischen Inspiration, Erfahrung und Sinneserlebnis

KI in der Gartenplanung – Wie digitale Assistenten die Kreativität ergänzen– und warum persönliche Erfahrung unersetzlich bleibt

„Wenn ich einen Garten plane, beginnt alles mit einem Stift und einem Gedanken. Doch inzwischen sitzt neben mir auch ein digitaler Assistent – eine KI, die mitrechnet und analysiert. Aber ersetzt sie meine Erfahrung? Ganz sicher nicht. Nichts kann das unmittelbare Naturerlebnis, das Eintauchen in den Garten und das Gespür für Materialien und Pflanzen ersetzen.“

Daniela Ros-Hinkel, Dipl.-Ing.. Garten-und Landschaftsarchitektur

Was KI in der Gartenplanung heute kann – und was nicht

Digitale Helfer bereichern die Gartenplanung auf vielen Ebenen. Apps zur Pflanzenerkennung, wie Flora Incognita aus Ilmenau, liefern wertvolle Hinweise, indem sie auf Basis eines Fotos das passende Pflanzenprofil vorschlagen. Dabei sollte man bedenken: Viele Systeme geben nur Anhaltspunkte und sind auf den Austausch mit Laien und Nutzer*innen angewiesen, die ihre Beobachtungen und Fotos teilen. Die finale Bestimmung – das sichere Erkennen von Pflanzenarten – erfordert weiterhin das geschulte Auge und praktische Erfahrung, die kein Algorithmus ersetzen kann.

KI-basierte Anwendungen unterstützen darüber hinaus bei der Standortanalyse: Sie berechnen Sonnenverläufe, erstellen Bewässerungspläne und helfen so, optimale Bedingungen zu schaffen. Programme wie Planner5D ermöglichen die Visualisierung von Varianten in 3D, sodass verschiedene Entwürfe frühzeitig erlebbar werden. Diese digitalen Werkzeuge eröffnen viele Möglichkeiten, stoßen jedoch an Grenzen: Die spezifischen Besonderheiten des Bodens, die Wechselwirkungen von Nachbarschaftspflanzungen und die emotionale Wirkung eines Gartens lassen sich nur schwer in Algorithmen fassen. Vor allem aber: Die Haptik – das Gefühl eines Steins in der Hand, die raue Oberfläche einer Rinde, der Duft von Erde oder das Ertasten von Pflanzenblättern – bleibt ein Erlebnis, das ausschließlich durch eigene Erfahrung erlebbar ist. Erst das direkte Spüren und Begreifen von Materialien führt dazu, dass man sie im Garten später sinnvoll und mit Fingerspitzengefühl einsetzen kann.

KI als Werkzeug für Planer:innen

KI in der Gartenplanung ist ein wertvolles Werkzeug, das Planer:innen bei vielen Aufgaben unterstützt, beispielsweise im Regenwassermanagement oder bei der Auswahl geeigneter Pflanzen. Daten aus KOSTRA-Modellen lassen sich automatisch auswerten, was die Planung effizienter machen kann. Doch beim kreativen Prozess, beim ganzheitlichen Erfassen eines Ortes und bei der empathischen Gestaltung einer Gartenlandschaft ist weiterhin das persönliche Einfühlungsvermögen gefragt. Es sind diese individuellen Eindrücke, die ein lebendiges Gartenerlebnis schaffen: das Gehen über verschiedene Beläge, das Spüren unterschiedlicher Texturen, das unmittelbare Erleben der Pflanzenwelt. KI liefert Zahlen, Modelle und Vorschläge – aber sie ersetzt nicht die Empathie und das Gespür, das Menschen durch jahrelange Erfahrung und eigenes Erleben entwickeln.

KI in der Gartenplanung

Fazit: Künstliche Intelligenz ist eine inspirierende Begleiterin auf dem Weg zu neuen Gartenideen. Sie eröffnet neue Perspektiven, nimmt uns manche Arbeit ab und erleichtert Prozesse. Doch sie bleibt ein Werkzeug – das Herz, die Sinne und die Erfahrung der Planer:innen sind es, die einen Garten wirklich lebendig machen.

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