Spätfrost im Staudenbeet


Alle Jahre wieder, das gleiche Spiel. Warme Tage und gar Wochen mitten im Winter. Gefolgt von erneutem Wintereinbruch oder Spätfrost. Ein Szenario das durch die Klimaveränderungen immer öfter auftritt.

Uns Gärtner bringen solche Wetterlagen immer mehr in Bedrängnis. In warmen Phasen treiben Stauden und Gehölze stärker aus als früher. Folgen dann wieder übliche tiefe Temperaturen, drohen Frostschäden.

Gerade Stauden sind bei solchen Wetterlagen gefärdet. Die Pflanzen treiben auf Grund ihrer Physiologie bei warmen Wetter sehr schnell aus. Die jungen Triebe wiederum sind starken Frösten nicht gewachsen.

Schneidet man Stauden nicht im Herbst sondern im Frühling zurück, hilft das der Pflanze beim Frostschutz. Die abgestorbenen Pflanzenteile schützen die jungen Triebe wie ein Zelt. Allerdings ist ein Rückdchnitt der alten Pflanzenteile schwierig, wenn die Pflanzen durch warmes Wetter zu früh austrieben.

Was tun, wenn im Februar die Sonne scheint und die Frühblüher bei zweistelligen Temperaturen sprießen ? Eine Möglichkeit ist ein zeitiger Rückschnitt. Das Schnittgut wird aber nicht entfernt sondern verbleibt als eine Art Mulch auf der Pflanze. So ist die Staude vor drohendem Spätfrost geschützt.