Kleine Schattenstaude mit Charme – Liriope
Man muss nicht groß und knallig sein, um als Rarität gehandelt zu werden. Die Schattenstaude Liriope muscari, zu deutsch auch als Glöchentraube oder Lilientraube bekannt, fällt auf den ersten Blick vielleicht gar nicht auf und auch ihr an Anspruch an Pflege und Standort ist überschaubar. Dennoch finden wir sie viel zu selten in den Gärten, dabei haben wir es hiwer mit einem reizenden kleinen Pflänzchen zu tun, dass viele Vorzüge mit sich brint. Zum einen blüht sie im Spätsommer und Herbst, eine Zeit im Garten in der Blüten bereits seltener werden. Zum Zweiten begnügt sie sich mit relativ wenig Licht und zeigt auch im Schatten ihre blauen Blütentrauben. Ihr immergrünes Laub und der horstige Wuchs machen sie zu einem verträglichen, attraktiven Bodendecker für kleine Flächen in Terassennähe oder am Wegesrand…. Ein wenig Vorsicht ist bei extrem kalten Temperaturen geboten, dann braucht die Liriope etwas Schutz. Am besten wachsen die Pflanzen in humosen, leicht sauren Gartenboden, warme heiße Sommer übersteht sie besser, wenn man ab und zu etwas gießt. Aber für diese Mühe wird man mit schicken blauen Blüten belohnt.
Wissen sollte man noch, dass die Liriope, die zur Familie der Maiglöckchengewächse zählt, giftig ist. Dafür scheinen aber auch Schnecken wenig Gefallen an ihnen zu finden.
Im Handel befinden sich neben der Art, auch noch diverse Sorte, wie ‚Moneymaker‘ oder ‚Variegated‘ mit gelb panaschiertem Laub.
Ich benutzte die Liriope gern als wegbegleitende Randbepflanzung, als Bodendecker unter Gehölzen oder vor Rhododendren. Schöne Begleitstauden sind Heuchera, Hosta, Ajuga oder Gräser wie Hakonechloa, Deschampsia oder Molinia ….