Der Frühling probt seinen Auftritt, was gibt’s im Garten jetzt zu tun
Nach Schneechaos und Frost, ist das Frühlingswetter eine wahre Wonne. Aber was ist mit unseren Gartenpflanzen? Freuen die sich auch? Aus Gärtnersicht ist das tolle Wetter eher problematisch. Ganz einfach, weil es noch viel zu früh im Jahr ist. Ganz sicher werden noch richtig kalte Tage kommen. Während wir dann einfach wieder die dicke Jacke überziehen, haben es die Pflanzen weniger leicht. Auch sie haben einen natürlichen Winterschutz. Mit Knospenschuppen, Haaren und Wachsschichten schützen Pflanzen ihre neuen Anlagen zum Austrieb. Die warmen Temperaturen sorgen aber gerade dafür, dass Stauden und Gehölze den Austrieb beginnen. Der natürliche Schutz wird zurückgebildet. Hält die warme Periode zu lange an, werden sich die Pflanzen rasch entwickelt. Kommt dann wieder Frost, kann dies zu Schäden an den Pflanzen führen.
Winterschutz richtig handhaben
Die meisten, im Handel befindlichen Pflanzen sind in unseren Breiten gut winterhart. Sie müssen daher nicht besonders geschützt werden. Pflanzen, ab Winterhärtezone 7 kann man je nach regionalem Klima vor extremen Frösten schützen. Wichtig ist, dass man den Winterschutz in warmen Phasen, wieder entfernt. So kann man den vorzeitigen Austrieb verhindern. Setzten wieder Fröste ein, bringt man den Schutz wieder an. Nach warmen Tagen oder bei drohenden Spätfrösten, sollte man auch die Pflanzen schützen, die schon weit entwickelt sind.
Außerdem sollte man die warmen Tage in den Wintermonaten nutzen und die immergrünen Pflanzen zu wässern. Deren Problem ist weniger der Frost, sondern viel mehr der gefrorene Boden, der kein Wasser an die Pflanze abgibt.
Wer das alles beachtet, kann getrost auf der Terrasse die Sonne genießen…. 🙂