Wir kennen ihn alle…Seine dichten Blütenwolken erfreuen uns allerorten im Mai und man kann den Flieder nicht nur sehen… man muss nur die Augen schließen, tief einatmen und den berauschenden Duft genießen….
Flieder
ist aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken. Schon bei unserer Urgroßeltern hatte er seinen Platz im Garten und bis heute hat er nichts an Attraktivität verloren. Das anspruchslose Gehölz wächst auf nahezu allen Böden und kann hierzulande eine Höhe bis ca. 6m erreichen. Da er leicht zur Ausläuferbildung neigt, eignet er sich gut für freiwachsende wilde Hecken oder sogar für Hänge, die er mit seinem Wurzelwerk festigt. Im Rasen als Solitär gepflanzt wirkt er auch allein gut und man kann die ungewünschte Ausläufer einfach abmähen.
Botanisch kennen wir ihn als Syringa und neben der heimischen Art S. vulgaris bietet der Markt mittlerweile noch einiges mehr…Besonders beliebt sind zb. Syringa chinensis, der etwas kleiner bleibt oder der Bogenflieder Syringa reflexa, er hat lange, gebogene Blütenrispen in Rosa, die an die Blüten des Sommerflieder erinnern. Mein Favorit unter den Fliederexoten ist der Ungarische-Flieder – Syringa josikae. Seine Blüten wirken etwas filigraner als bei unserer heimischen Fliederart. Kleine Arten wie Syringa meyeri oder Syringa microphylla stehen ihren großen Verwanden in Schönheit und Duft keineswegs nach und können bedenkenlos auch in keinen Gärten oder als Kübelpflanze verwendet werden.
Und ganz Mutige können sich an Flieder-Sirup versuchen, der aus den Blüten hergestellt werden kann und leicht nach Campari schmeckt 🙂
Egal ob groß oder klein, eigentlich sollte der wunderschöne Blütenstrauch in keinem Garten fehlen 😉